Meine Motorradtouren (was gewesen war)  

Beginnen möchte ich mit Erlebnissen auf diversen Motorradtouren. Jede hatte ein bestimmtes Ziel, sei es nun örtlich oder dem Erleben gesetzt. Ich möchte keinen Kilometer, keine Kehre und auch die Umfaller nicht missen, sammelte man doch Erfahrungen die bei jeder neuen Tour einfließen.Wie im Fuhrpark zu sehen ist, hat man mal klein begonnen und so nach und nach die optimalen Bikes gefunden.

Dolomiten1996
Die erste große Motorrad- Tour sollte in die Dolomiten gehen. Alles wurde flexibel geplant, da ich noch nicht wusste wie weit man an einem Tag reisen kann. Drei Wochen waren natürlich knapp bemessen und so befuhren wir auch nur zweimal die Großglockner- Hochalpenstraße. Übernachtet haben wir dabei bei der guten Ella in Fusch und nachdem die Passfahrten so gut klappten und auch das Wetter mitspielte, ging es weiter nach Millstatt am Millstätter See, mir noch gut bekannt aus meiner Jugend. Auch hier kamen wir gemütlich unter, privat oberhalb der Stadt bot sich uns ein herrlicher Blick über den See. Ausflüge ins Maltatal, über die Nockalmstraße (Maut), zum und um den Weißensee wurden aber übertroffen von der Passage durchs Lesachtal nach Cortina d´Ampezzo (I). Dort gab´s außer geschlossenen Herbergen (Juni) nichts zu sehen, bis auf die Ausflüge zum Pragser See und den Drei Zinnen (Maut). In Richtung Cananzei, unserem nächsten Basisort, begannen die ersten richtigen Pässe ua. Passo Falzarego, Pordoijoch; eben die ganze Sellagruppe mit Sellajoch, Grödnerjoch, Campolongo und noch mal Pordoijoch. Auch den Rosengarten und die Seiser Alm nahmen wir unter unsere Stollen, so dass wir mit unseren "jugendlichen" Eindrücken unterwegs waren zum Gardasee und zwar auf den einsamen Pässen Rolle und Brocon, vorbei am Caldonazzo See bis nach Riva del Garda. Eigentlich war ich immer ein Skeptiker was das Ziel Gardasee anging, aber trotz der bereits vielen gesperrten Pässe lassen sich hier wirklich tolle Touren fahren. Natürlich ist alles kommerziell aufgemacht, aber davon sollte man sich nicht abhalten lassen, die Touren sind der Weg. Als da wären die große Monte Baldo Runde, Rund um den Pasubio, Lago di Cei und Monte Bondone und die ultimative Tour weit um den Idrosee !! Hier beeindruckt der Manivapaß und der Schotterpaß Cadino sowie der Passo di Croce Domini alles am besten gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Am Gardasee hielten wir uns eine ganze Woche auf, ehe es zu einem der höchsten Pässe der Alpen ging, dem Stilfserjoch (2758 m). Aber schon die Anfahrt durch Madonna di Campiglio und den sagenhaften Gaviapass, hier waren auf der Südrampe nur die Kehren asphaltiert, sonst Schotter, gab uns die Erfüllung des Urlaubstraumes. Sicher sind schon viele durch die Alpen getourt und auch in anderen Zeitabschnitten, aber für uns war dies der Einstieg in das Motorradreisen. Wer nun genauere Angaben zu den Touren sucht: Denzel´sMotorradtouren in den Alpen (ISBN 3-85047-754-1) enthält alle beschriebenen Touren, eine Bibel für die Alpen sozusagen.

Sardinien
Wer diese Insel kennenlernt, wird erkennen dass Sardinien zu groß und zu interessant für nur einen Urlaub ist. Nachdem ich mir  2000 und 2001 mit dem Motorrad einen Überblick verschaffen konnte, sollten 2004 die herrlichen Strände im Süden das Ziel sein. Auch die vier Wochen in 2001 reichten nicht aus, genügend Gegenden zu erwandern bzw. zu durchfahren. Auf Sardinien kann man seine Vorstellungen vom Aktivurlaub voll umsetzen. Es gibt hier gerade soviel Tourismus, dass es nicht voll wird und mit etwas Vorbereitung kann man genügend sehenswerte Stätten besuchen. Abwechslungsreich kann der Aufenthalt gestaltet werden: Baden im glasklaren Meer, Wandern in den abgeschiedenen Bergen, Bike-Touren auf und abseits der stets guten Straßen, historische Orte/ Stätten besichtigen, Gastfreundschaft genießen usw.  Eindrücke

Gardasee 2000/2003/2004
Im Herbst 2000 kitzelte die Gashand und die "Stollen" wollten Schotterspüren. Also ging es -leider ganz alleine- nach Riva del Garda. In den zehn Tagen wurden rund um den See ca. 1.700km zurückgelegt. Jeden Tag wurde in einer anderen Stadt gespeist, danach gab´s dann meist noch ein Guinness im Pub al Oca (Riva). 
Auch im Mai 2003 sollten 2100 km in 8 Tagen rund um den See gummiert werden.Viele noch unbekannt Pässe wurden erklommen und neue Risturanti wurden ausprobiert.
Früh im April 2004 zog es uns an den See, die Dogge sollte erste Erfahrungen in den Tornanti sammeln. Der Trip wurde bitter kalt während An- und Abreise, am See selbst erlebten wir den Frühling. Die Orte am See sowie Verona und Trient lockten mit Espressi vor den Cafés. Eindrücke

Hillclimbing Rachau 2001
1100 km in 14 Std. waren für den Salmi auf seiner XT600 wohl etwas anstrengend, trugen aber zur regen Belustigung und schnellen Kontaktaufnahme mit den Regensburgern bei !! Wir waren angekommen beim Hillclimbing in Rachau in der Steiermark. Ob der Tausenden Verrückten haben wir drei Tage nur mit dem Kopf geschüttelt. Allen daheimgebliebenen viel Vergnügen bei den Pics.

Slowenien & Istrien 2002
Es sind nur 1100 km bis zum Schotterspaß!! Nach knapp 13 Std. war der Wurzenpaß bezwungen und nur 200m hinter der Grenze erfolgte der erste Abstecher auf den Schotter. Unsere Erwartungen haben sich hier voll erfüllt, niemand hat die Weiterfahrt versagt, alle haben freundlich gegrüßt oder waren begeistert, als sich wieder zwei Enduros auf den abgelegenen Hof verfranzt hatten. Manche Orte sind nur über Schotter- "Straßen" erreichbar, d.h. die sind in so gutem Zustand, dass die 100 km/h auch im Wald erreicht werden können. Von festgefahren bis gerade erst planiert und noch nicht gewalzt (Baustelle), von staubig bis matschig alles war dabei. Nach 10 Tagen haben wir uns zur Rast ans Meer nach Istrien abgesetzt und zwei heiße Badetage eingelegt. Eindrücke

Sauerland
Von der Heimat ins Sauerland sind es nur ca. 150 km und so bieten sich ein Tagesausflug oder ein Wochenendtrip bei überschaubarem Wetter immer an. Am Wochenende trifft man hier Tausende von Bikern. Auch auf den etwas abgelegeneren Strecken bleibt die linke Hand nicht lange am Lenker. Daher werde ich hier nicht ins Detail gehen, wer mal hinfahren möchte, soll sich halt melden. Karfreitag war immer wieder eine gute Gelegenheit!

Weserbergland 
Auch ins Weserbergland sind es nur ca. 80 km. Am ersten Februar Wochenende herrschte geniales Wetter und so begab es sich, dass der Köterberg sehr gut besucht war. Ich habe diese Tour zur Vorbereitung unserer Karfreitag- Tour genutzt und einige gute Abschnitte entdeckt. Eindrücke 

Karfreitag Weserbergland 2002
Mit 10 Bikes sind wir früh morgens aufgebrochen. Nach nur 60 km Autobahn beklagten sich die Sportfahrer über Kälte und Kaffeemangel. Die übrigen Fahrer schalteten rechtzeitig vor dem Rasthof ihre Griffheizung aus :-)
Als dann eine Super- Moto die ersten Kurven anschnitt waren alle Sorgen vergessen und die Hatz begann. Eindrücke und Tourenbeschreibung
 

Karfreitag Niederrhein 2003
An Ostern zu verreisen wird immer beliebter, so waren es denn auch nur vier Frühaufsteher die die 350 km in Angriff nahmen. Abwechslungsreiches Geläuf bot für jeden Fahrer Fahrfreude pur. Die Mittagsrast wurde direkt an der Rheinpromenade von Emmerich und der Eisbecher in Wesel abgehalten. Ein kurzer Stop an der Route 67 mit anschließender Kurvenorgie im Scheddebrook ließen zufriedene Gesichter auf das Gruppenfoto bannen. Eindrücke und Tourenbeschreibung

Special Event Wochenende bei Zitzewitz
Dirk von Zitzewitz, Dakar Profi, und seine Freunde haben ein Moto Training Park bei Berlin. An diesem Wochenende konnte man alle Trainingseinheiten in Teilen ausprobieren, zum Teil sogar mit Leihmotorrädern. Es gab Kurse für Enduro, Cross, Supermoto, Renntraining, Sicherheits-training uvam. Ich konnte an zwei Endurotouren durch die Wälder teilnehmen, das hieß 2 * 80 km über Sand und Schotter, Stock und Stein. Nachmittags noch Kurvenübungen. Am zweiten Tag Enduro Auf- und Abfahrten in schwerem Gelände. Meine Dakar hat mich gefordert! Zum Schluss das "Stilfzer Joch" ein 800m Handlingkurs welcher alle Arten von Kurve aufbot. Die Runden drehte ich auf einer Susi SV650S, ein weiteres Beispiel dafür mit der Dakar ein ordentliches Moped zu fahren. Die Sportler hatte einfach keine Chance gegen eine Enduro, dabei ging es nicht um Geschwindigkeit sondern um saubere Kurvenführung. www.zitzewitz.de